FAQ

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Warum gibt es ein Beteiligungsverfahren

Bremerhaven ist Klimastadt; aber was ist das überhaupt, eine Klimastadt und was verstehen die Einwohnerinnen und Einwohner und die lokalen Unternehmen darunter? Um herauszufinden, was eigentlich eine Klimastadt für die Bewohner ausmacht und wie sich Klimastadt Bremerhaven als ein lokales Identifizierungsmerkmal langfristig etablieren kann, wurde das Beteiligungsverfahren ins Leben gerufen.
Basierend auf Ihren Ideen wollen wir einen Maßnahmenkatalog entwickeln, wie Bremerhaven auch langfristig zur Klimastadt für seine Bürgerinnen und Bürger werden kann. Mit einem in dieser Form bisher einmaligen Beteiligungsverfahren in Bremerhaven können alle Interessierten zur Ideenfindung beitragen. Gesucht werden Ihre Anregungen zu folgenden Themengebieten:

  • Was ist eine Klimastadt
  • Wie werden wir eine Klimastadt - mit den Unterthemen (Leitbilder und Ziele, Mobilität, Energieversorgung, Wohnen, Industrie/Gewerbe/Dienstleistung)
  • Wie messen wir den Erfolg


Wann und wie kann ich mich beteiligen?

Es gibt zwei Phasen, an denen Sie sich beteiligen können: die Ideenfindungsphase und die Abstimmungsphase. Während der Ideensammlung können Sie Ihre Meinung zum Thema Klimastadt an eine virtuelle Pinnwand heften. Sie können die Vorschläge der anderen anschauen und auch kommentieren. Die gesammelten Vorschläge und Diskussionen werden vom Umweltamt geprüft und anschließend, strukturiert und aufbereitet. Der so entstehende Ideenkatalog wird in der zweiten Beteiligungsphase zur Abstimmung online gestellt. Dann können Sie abstimmen, welche Ideen Sie gut finden und die bei den gewählten politischen Gremien besondere Beachtung finden sollen.
Die erste Phase findet vom 17. Januar bis 1. März 2012 und die zweite vom 20. März bis 17. April 2012 statt.

Kann man sich nur online beteiligen?

Nein, da nicht alle Bremerhavener einen Internetzugang besitzen oder sich online beteiligen möchten, werden auch andere Möglichkeiten zum Mitmachen angeboten. So nimmt das Umweltschutzamt in der Wurster Straße 49 (Raum 241 und 231) während der ersten Beteiligungphase Ihre Ideen und Vorschläge entgegen und während der zweiten Phase, Ihre Abstimmung. Dies können Sie entweder persönlich vor Ort oder über Telefon (Tel.: 0471 590-2044) erledigen. Amt und telefonische Hotline sind Werktags jeweils von; 9.00 - 15.00 Uhr - Montags bis 17.00 Uhr - für Sie da.

Wer kann mitmachen?

Alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner Bremerhavens sind eingeladen, sich aktiv an der Ideensammlung und Abstimmung zu beteiligen.

Muss ich mich registrieren?

Die Teilnahme in den beiden Beteiligungsphasen verläuft völlig anonym und eine Registrierung ist hierfür nicht notwendig. Um Mehrfach- und Falschabstimmungen zu vermeiden muss für die Abgabe der Stimmen eine gültige E-Mail Adresse eingegeben werden. Diese E-Mail Adresse wird aber nicht mit dem Abstimmungsergebnis verknüpft und eine Verbindung von E-Mail Adresse und Abstimmung ist damit auch im Nachhinein nicht mehr möglich.

Wie viele Vorschläge kann ich einbringen?

Sie können so viele Ideen an die virtuelle Pinnwand schreiben, wie Sie möchten. Halten Sie sich dabei bitte kurz und verwenden Sie für jeden Vorschlag bitte ein neues Feld (Post-It).

Was ist ein Post-It und wie funktioniert die Vorschlagsabgabe?

Ein Post-It ist ein kleiner Notizzettel, den Sie an die Pinnwand heften können. Sie kennen ihn aus dem Schreibwarenbedarf. Oft ist er gelb und heftet automatisch durch seine Klebefläche. Wählen Sie aus den drei Themenbereichen aus und schreiben Sie Ihre Idee in das dafür vorgesehene Vorschlagsfeld und klicken Sie anschließend auf absenden. Ebenso können Sie die Ideen von anderen Kommentieren (s. auch übernächsten Punkt weiter unten).

Kann ich meine Vorschläge im Nachhinein verändern?

Nein, einen einmal abgesendeten Beitrag können Sie nicht mehr bearbeiten. Möchten Sie dies dennoch tun, schreiben Sie eine Email an info@e2democracy.eu mit Ihrem Änderungswunsch.

Kann ich auch die Vorschläge und Ideen von Anderen ansehen und darauf antworten?

Ja, alle Beiträge sind für jeden sichtbar. Sie können in der ersten Beteiligungsphase auf alle Beiträge einen Kommentar verfassen. Klicken Sie hierzu auf den Button -Vorschlag kommentieren im jeweiligen Beitrag, schreiben Sie Ihren Kommtar im dafür vorgesehenen Fenster und schicken Sie Ihren Kommentar wiederum mit klick auf Vorschlag kommentieren ab. In der zweiten Beteiligungsphase kann über die aufbereitete Ideensammlung abgestimmt werden. Die Abstimmung verläuft völlig anonym. Andere Teilnehmer können nicht sehen, wer wie abgestimmt hat.

Was passiert mit den Vorschlägen in der ersten Beteiligungsphase?

Die Vorschläge werden gesammelt und vom Umweltschutzamt auf ihre technische, rechtliche und finanzielle Machbarkeit ausgewertet und anschließend aufbereitet. Der so entstehende Ideenkatalog wird anschließend zur Abstimmung auf der Internetseite veröffentlicht.

Was passiert mit den Ergebnissen der zweiten Beteiligungsphase?

Über die Abstimmung wird eine Prioritätensetzung der vorgeschlagenen Ideen erreicht. Das Ergebnis wird am 22. Mai in der Hochschule Bremerhaven präsentiert. Anschließend werden die Maßnahmen zur politischen Meinungs- und Willensbildung sowie Abwägung den gewählten politischen Gremien vorgelegt.

Was hat es mit dem Fragebogen auf sich?

Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ist ein Praxistest für mehr Bürgernähe. Das Institut für Informationsmanagement Bremen an der Universität Bremen (ifib) ist als unabhängiges wissenschaftliches Institut vom Umweltdezernat beauftragt worden, das Beteiligungsverfahren zu evaluieren.

Ein Teil der Untersuchung besteht darin, die Erwartungen abzufragen, die Bürgerinnen und Bürger mit Ihrer Beteiligung verknüpfen und wie stark sie sich bisher in politischen Angelegenheiten engagiert haben. Nach der Verabschiedung des abgestimmten Ideenkataloges am 22. Mai 2012 konnten die Teilnehmenden mitteilen, wie zufrieden sie mit dem Beteiligungsverfahren an sich und den erzielten Ergebnissen sind. Aus den Antworten, dem Diskussionsverlauf sowie der Art und Anzahl der Beiträge möchte das Umweltdezernat lernen, wie es in Zukunft die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern, institutionellen und nicht institutionellen Vertretern und Vereinigungen wirkungsvoll gestalten kann.

Mehr Informationen zum Ablauf des Beteiligungsverfahrens finden Sie im Beteiligungsverlauf