Hintergrundinformationen - FAQ


Warum gibt es ein Beteiligungsverfahren

Der Bürgermeister führt im Auftrag der Fachausschüsse des Rates der Gemeinde Wennigsen (Deister) eine Bedarfsermittlung im Gebiet Hohes Feld durch. Aufgrund des demographischen Wandels in diesem Gebiet bedarf es der Entwicklung eines Gesamtplanes im Hinblick auf die Bedürfnisse einer älter werdenden Einwohnerschaft und gleichzeitigem Zuzug jüngerer Generationen.
Mit einem in dieser Form bisher einmaligen Beteiligungsverfahren können alle Interessierten an der Ausgestaltung dieses Wohngebiets zu folgenden Themengebieten mitwirken:

  • Spielplätze und Grünanlagen
  • Barrierefreiheit
  • Wohnumfeld und Sonstiges

Wann und wie kann ich mich beteiligen?

Es gibt zwei Phasen, an denen Sie sich beteiligen können: die Ideenfindungsphase und die Abstimmungsphase. Während der Ideenfindung können Sie Ihre Vorschläge für die Quartiersverbesserung an eine virtuelle Pinnwand heften. Die gesammelten Vorschläge werden von der Gemeindeverwaltung auf ihre Kosten und Umsetzbarkeit geprüft und anschließend von den Arbeitsgruppen unter der Leitung der ehemaligen Bürgermeisterin Karin Meyer strukturiert und aufbereitet. Der so entstehende Maßnahmenkatalog wird in der zweiten Beteiligungsphase zur Abstimmung online gestellt. Anschließend werden sich die gewählten politischen Gremien mit den Vorschlägen befassen.
Die erste Phase findet vom 15. November 2011 bis 8. Januar 2012 und die zweite vom 12. Januar bis 5. Februar 2012 statt.

Wer kann mitmachen?

In der ersten Beteiligungsphase sind alle Einwohnerinnen und Einwohner von Wennigsen eingeladen, ihre Vorschläge abzugeben. In der zweiten Beteiligungsphase, wenn es um die Abstimmung der Maßnahmen geht, können nur die Bewohnerinnen und Bewohner des Hohen Felds abstimmen.

Muss ich mich registrieren?

Die Teilnahme an den beiden Beteiligungsphasen verläuft völlig anonym und eine Registrierung ist hierfür nicht notwendig. Für die zweite Phase der Beteiligung, also der Abstimmung, werden an die Bewohner/-innen im Hohen Feld Passwörter verteilt. Damit soll vermieden werden, dass Bürger/-innen, die nicht im Hohen Feld wohnen, die Abstimmung beeinflussen können.

Wie viele Vorschläge kann ich einbringen?

Sie können so viele Vorschläge an die virtuelle Pinnwand schreiben, wie Sie möchten. Halten Sie sich dabei bitte kurz und verwenden Sie für jeden Vorschlag bitte ein neues Post-It.

Was ist ein Post-It und wie funktioniert die Vorschlagsabgabe?

Ein Post-It ist ein kleiner Notizzettel, den Sie an die Pinnwand heften können. Sie kennen ihn aus dem Schreibwarenbedarf. Oft ist er gelb und heftet automatisch durch seine Klebefläche. Wählen Sie aus den drei Themenbereichen aus und schreiben Sie Ihre Idee in das dafür vorgesehene Vorschlagsfeld und klicken Sie anschließend auf absenden.

Kann ich meine Vorschläge im Nachhinein verändern?

Nein, einen einmal abgesendeten Vorschlag können Sie nicht mehr bearbeiten. Möchten Sie dies dennoch tun, schreiben Sie eine Email an info@e2democracy.eu mit Ihrem Änderungswunsch.

Kann ich auch die Vorschläge und Ideen von Anderen ansehen und darauf antworten?

Alle Beiträge sind für jeden sichtbar. Da es sich aber in der ersten Beteiligungsphase um eine Ideensammlung handelt und in der zweiten Phase um eine Abstimmung, können diese nicht kommentiert werden.

Was passiert mit den Vorschlägen in der ersten Beteiligungsphase?

Die Vorschläge werden gesammelt und von der Gemeindeverwaltung auf ihre technische, rechtliche und finanzielle Machbarkeit ausgewertet und anschließend von den Arbeitsgruppen unter Leitung von Karin Meyer aufbereitet. Der so entstehende Maßnahmenkatalog wird anschließend zur Abstimmung auf der Internetseite veröffentlicht.

Was passiert mit den Ergebnissen der zweiten Beteiligungsphase?

Über die Abstimmung wird eine Prioritätensetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen erreicht. Das Ergebnis wird am 14. Februar im Bürgersaal präsentiert. Anschließend werden die Maßnahmen der politischen Meinungs- und Willensbildung sowie Abwägung den gewählten politischen Gremien vorgelegt.

Was hat es mit dem Fragebogen auf sich?

Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ist ein Praxistest für mehr Bürgernähe. Das Institut für Informationsmanagement Bremen an der Universität Bremen (ifib) ist als unabhängiges wissenschaftliches Institut von der Gemeindeverwaltung beauftragt worden, das Beteiligungsverfahren zu evaluieren.

Ein Teil der Untersuchung besteht darin, Ihre Erwartungen abzufragen, die Sie persönlich mit Ihrer Beteiligung verknüpfen und wie stark Sie sich bisher in politischen Angelegenheiten engagiert haben. Nach der Vorstellung des abgestimmten Maßnahmenkataloges am 14. Februar 2012 können Sie uns mitteilen, wie zufrieden Sie mit den Mitsprachemöglichkeiten waren. Aus Ihren Antworten in den Fragebögen, dem Diskussionsverlauf sowie der Art und Anzahl der Beiträge möchte die Gemeinde Wennigsen (Deister) lernen, wie sie in Zukunft die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern, institutionellen und nicht institutionellen Vertretern und Vereinigungen (Shareholdern und Stakeholdern) wirkungsvoll gestalten kann. Für Ihre Unterstützung wären wir Ihnen sehr dankbar! Hier gelangen Sie zum Fragebogen.

Mehr Informationen zum Ablauf des Beteiligungsverfahrens finden Sie im Beteiligungsverlauf